5. März 2019, von Jenny Wagner.
Monika und Winfried Schenk aus Wemding fahren seit 2013 ein E-Fahrzeug. Schon lange davor waren die Beiden auf der Suche nach alternativen Antrieben. Den Schritt in die E-Mobilität haben die Wemdinger nie bereut.
Im Jahr 1993 hat Familie Schenk aus Wemding zum letzten Mal ein herkömmliches Dieselfahrzeug gekauft. Im Jahr 2013 erfolgte die Umstellung auf E-Mobilität, als die beiden sich einen E-Smart kauften. „Wir waren schon immer auf der Suche nach alternativen Antriebsmöglichkeiten. Bevor wir unseren E-Smart gekauft haben, hatten wir uns im Jahr 2007 ein Hybridauto angeschafft“, erzählt Winfried Schenk. Aktuell sind Monika und Winfried Schenk bereits auf der Suche nach einem neuen E-Fahrzeug. Dieses soll das Hybridauto ersetzen, mit welchem sie bisher die längeren Fahrstrecken zurücklegen und welches sie benutzen, wenn sie mit mehr als zwei Personen unterwegs sind. „Wir fahren jedes Jahr mit unserem E-Auto circa 11.000 Kilometer. Unseren Smart laden wir fast ausschließlich zuhause, da wir meist nur Kurzstrecken fahren “, erklärt Monika Schenk. Ihr Smart, so Familie Schenk, habe eine durchschnittliche Reichweite von 80 Kilometer bis 110 Kilometer. „Natürlich kommt es immer darauf an, wer am Steuer sitzt. Ich merke an der Reichweite sofort, wenn mein Mann am Vortag das Auto benutzt hat“, schmunzelt Monika Schenk. Doch nicht nur der Fahrstil, sondern auch die Temperatur hat großen Einfluss auf die Reichweite eines Elektrofahrzeuges. „Wenn die Temperaturen mal unter die 10° Celsius fallen, dann merkt man das schon an der Reichweite. Auch der Energieverbrauch ist im Winter einfach höher, aber das ist bei Autos mit Verbrennungsmotor nicht anders“, fügt Monika Schenk hinzu.
Doch auch die relativ geringe Reichweite ist für Familie Schenk kein Hindernis. „Wir hatten noch nie Probleme damit und sind auch noch nie stehen geblieben“, so Winfried Schenk. „Natürlich muss man schon immer darauf achten, wie weit man fährt. Zweifellos ist es manchmal ungünstig, wenn man in eine Umleitung kommt. Wenn man allerdings die Batterieanzeige im Auge behält, dann kann eigentlich wenig schief gehen “, lacht Monika Schenk. „Angst vorm Stehenbleiben hatten wir eigentlich nie“, erzählt Winfried Schenk. „Wenn ich nicht rechtzeitig zur Tankstelle fahre, dann kann mir das mit einem Benziner auch passieren“, stellt der Wemdinger klar.
Strom aus der Haushaltssteckdose
Froh sind die Schenks vor allem, dass sie nicht mehr zum Tanken an die Tankstelle fahren müssen. „Um unseren E-Smart aufzuladen, nutzen wir Strom aus einer ganz gewöhnlichen Haushaltssteckdose. Der Strom kommt von unserer eigenen PV-Anlage auf dem Dach“, so Winfried Schenk. Damit sparen sich die Schenks nicht nur die Wege zur Tankstelle, sondern auch eine Menge Geld. „Pro Jahr sparen wir rund 1000 Euro an Tankkosten“, erklärt Winfried Schenk. Ebenfalls sparen sich Winfried und Monika Schenk aus Wemding die Kfz-Steuer, denn durch das Regierungsprogramm Elektromobilität wurde eine Regelung der Kfz Steuerersparnisse für Elektrofahrzeuge ins Leben gerufen. Ausschlaggebendes Argument für eine Anschaffung waren jedoch solche Prämien für Familie Schenk nie: „Als wir uns im Jahr 2013 unseren E-Smart gekauft haben, gab es noch keine Prämien. Auch ohne solche staatlichen Anreize würde ich mir ein E-Fahrzeug kaufen.“
„Wie Sie hören, hören Sie nichts“
Abstriche müssen eingefleischte Auto-Fans jedoch beim Motorensound machen. Denn die schnellen E-Autos verzichten auf einen kernigen Sound und setzen eher auf das Motto „stille Kraft voraus“. Bis zu 30 km/h fährt ein Elektroauto so gut wie geräuschlos. „In einem E-Auto hört man nahezu keine Fahrgeräusche. Dadurch entsteht ein sanftes Fahrgefühl“, so Monika Schenk. „Ab und an würde ich mir jedoch wünschen, dass das Auto beim Rückwärtsfahren piepst“, schmunzelt sie. Für Familie Schenk aus Wemding ist der fehlende Motorensound jedoch kein Grund, sich gegen ein E-Auto zu entscheiden. „Es macht unglaublich viel Spaß, ein E-Auto zu fahren“, so Winfried Schenk.
Quelle: www.donau-ries-aktuell.de