11.02.2019 von Ludwig Däubler
Diese Frage und ihre Beantwortung waren Thema einer Vortragsveranstaltung der Kolpingsfamilie Oettingen im Katholischen Pfarrheim Ende Januar. Dem Referenten Thomas Biber, selbst Kolpingmitglied in Wemding und Mitglied des Solarenergie Förderverein Deutschland e.V. (SFV), war anzumerken, dass er Grundlegendes aus seiner langjährigen Erfahrung mit der Praxis berichten konnte. Nach einer Einführung über die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und vor allem der enormen Verbrennungsmenge an fossilen Energien kam der Redner auf Auswege aus dem Dilemma Mobilität und Energieverbrauch zu sprechen. Sein Ansatz waren dabei die heutigen Möglichkeiten im Bereich der E-Mobilität zur Vermeidung dieses Missstands. Dabei konnte er mithilfe fachlich fundierter Unterlagen anschaulich darstellen, dass es trotz derzeit hoher Strompreise durchaus günstig wäre, den Strom aus der „Steckdose“ zur Aufladung eines E-Autos zu nutzen, bei Verwendung selbsterzeugten Stroms von einer eigenen PV-Dachanlage sogar ausgesprochen lohnend. Ebenso seien die Gesamtkosten eines E-Mobils wegen niedrigerer Ausgaben für Betrieb und Instandhaltung bereits mittelfristig günstiger als die eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Die Knackpunkte Ladezeit und Reichweite von modernen Elektrofahrzeugen, oftmals mit viel Skepsis betrachtet, wurden vom Vortragenden ebenfalls positiv angesprochen. Daneben streifte der Redner noch die interessanten Möglichkeiten des Eigenstromverbrauchs zuhause durch Batteriesysteme. Da die zahlreichen Zuhörer die Diskussion durch viele kritische Nachfragen belebten, gab es zudem Gelegenheit, den Energiesachverhalt im Hinblick auf Batterien und deren Herstellung näher zu betrachten. Dabei zeigte sich, dass auch unter den Zuhörern reichlich Sachverstand, gepaart mit Praxiserfahrung, vorhanden war. Zu fortgeschrittener Stunde beendete der Kolpingsvorstand Wolfgang Ernst den gelungenen Abend mit der Feststellung, dass das Publikum wohl mit vielen neuen Eindrücken und mit mehr Wissen über die anspruchsvolle Thematik nach Hause gehen würde.